Gestern durfte ich etwas nach Einsiedeln (Schweiz) bringen. Ich sah auf der Webcam, dass dort etwas Schnee auf den Wiesen lag. Ich dachte gleich an meine 2 Kinder. Schnee! Jiiiipieee! Wie Kinder immer Freude am Schnee haben, es ist so wunderschön wie jeweils die Augen zu funkeln beginnen. Die meisten Erwachsenen jedoch verdrehen die Augen oder beklagen sich über die Kälte, sobald Schnee fällt. Warum eigentlich, frage ich mich. Sie waren doch alle auch mal Kinder, oder? Darf man als Erwachsener kein Kind mehr sein? Wer sagt, dass man immer so korrekt sein soll? Ja ich wage schon zu sagen, korrekt hat auch etwas mit freudlos zu tun.
Ich wollte meinen Kinder eine Freude machen und nahm sie spontan mit nach Einsiedeln. War das ein riesen Gaudi, nur schon die Vorfreude zu Hause, am Mittag, als ich sagte, sie dürfen mit mir nach Einsiedeln gehen und vielleicht hat es dort schon genügend Schnee zum Schlitteln. Die Freude war so riesig, sie wollten gleich allen Freunden anrufen und diese auch mitnehmen. Freude animiert eben zum Teilen. Die Freude mit anderen Teilen.
Als wir am Parkplatz ankamen sprangen die Kinder gleich aus dem Auto um das erste Schneehäufchen anfassen zu können. Es war ja nicht gerde viel Schnee, aber es genügte um im Moment glücklich und freudvoll zu sein. Ich konnte die Kinder kaum von diesen kleinen Schnee-Häufchen losreissen, obwohl ich vom baldigen Schlitteln sprach. Sie waren schon zu fest in ihrer gegenwärtigen Welt am Spielen. Ich dachte mir, wenn wir Erwachsenen doch nur manchmal wieder ein bisschen mehr wie die Kinder sein würden, die Welt wäre doch um einiges freudvoller.
Ich hatte mir vorgenommen früher zu Hause zu sein, um wieder "arbeiten" zu können. Aber die Kinder konnten mich zum Glück so stark in ihren Bann ziehen, dass ich für einen Nachmittag ja sogar bis spät in den Abend auch einer von ihnen war.
Danke Kinder!
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